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Ich komm da nicht mehr mit: Warum die digitale Welt uns kaputtmacht – und wie wir uns befreien können

Klimawandel, Veganismus, Gendern, Kryptowährungen, Netflix, KI, Raubkunst, Geldanlage – zu allem sollen wir informiert sein, Bescheid wissen und am besten eine klare Meinung haben. Doch in einer Welt voller Push-Nachrichten, Social Media und Podcast-Empfehlungen geraten immer mehr Menschen an ihre Grenzen. Kester Schlenz, Journalist und Buchautor, nimmt in „Ich komm da nicht mehr mit“ die digitale Überforderung unserer Zeit ins Visier.

Er erzählt von den Anforderungen, die die digitale Welt an uns stellt, und warum viele von uns dabei den Anschluss verlieren – oder das Gefühl haben, ihn zu verlieren. Sein Buch bietet zugleich eine Analyse und einen Ausweg: weniger Druck, mehr Gelassenheit und bewusste Auszeiten.


Digitale Überforderung: Wenn die Informationsflut uns lähmt

Die Digitalisierung hat uns eine Flut an Informationen und neuen Aufgaben beschert. Statt uns zu entlasten, verlangt sie immer mehr von uns: Apps aktualisieren, Passwörter verwalten, Formulare online ausfüllen und Verifizierungen durchführen. Schlenz beschreibt diesen Wandel mit dem Bild eines Dauerfeuers, das uns permanent trifft und oft überfordert.

Besonders aufschlussreich ist sein Austausch mit Neurowissenschaftlern wie Dr. Volker Busch. Sie erklären, wie unser Gehirn bei zu vielen Informationen irgendwann blockiert – eine „geistige Verstopfung“, die uns davon abhält, Informationen sinnvoll zu verarbeiten. Die Lösung: mentale Pausen und bewusste Entscheidungen darüber, welche Inhalte wir wirklich aufnehmen wollen.


Die Macht der Ohnmacht

Ein zentrales Thema in Schlenz‘ Buch ist das Gefühl der Ohnmacht, das viele Menschen angesichts der rasanten Veränderungen verspüren. Soziolog:innen sprechen von „Veränderungs-Erschöpfung“, einem Zustand, in dem die ständige Anpassung an neue Technologien, Trends und Anforderungen einfach zu viel wird.

Dieses Gefühl kann schnell in Wut umschlagen – gegen uns selbst, weil wir nicht mithalten können, oder gegen andere, die wir als Verursacher:innen unserer Frustration wahrnehmen. Schlenz mahnt jedoch, dass wir oft vergessen, dass auch andere genauso überfordert sind wie wir selbst.


Was können wir tun?

Trotz der ernsten Thematik bleibt Schlenz‘ Buch keineswegs pessimistisch. Er zeigt konkrete Wege auf, wie wir dem Wahnsinn entkommen können:

1. Mehr Mut zur Lücke

Wir müssen nicht alles wissen, können oder mitmachen. Gelassenheit beginnt damit, sich bewusst zu machen, dass es in Ordnung ist, nicht immer auf dem neuesten Stand zu sein.

2. Digitale Diät

Schlenz hat seine Zeit in sozialen Netzwerken und Online-Plattformen bewusst reduziert und festgestellt: Man verpasst weniger, als man denkt.

3. Mentale Pausen

Ob beim Teich im Garten oder auf einem Spaziergang: Offline-Zeit ist entscheidend, um das Gehirn zu entlasten und Raum für echte Gedanken und Begegnungen zu schaffen.

4. Das Unverfügbare wertschätzen

In Gesprächen mit Soziologen wie Hartmut Rosa entdeckt Schlenz die Kraft des „Unverfügbaren“. Wir müssen nicht alles kontrollieren oder optimieren. Manchmal hilft es, sich auf das Unerwartete und Ergebnisoffene einzulassen.


Ein Buch für die moderne Gesellschaft

„Ich komm da nicht mehr mit“ ist mehr als eine persönliche Bestandsaufnahme. Schlenz kombiniert humorvolle Alltagsbeobachtungen mit fundierten Analysen und Expertenmeinungen, um ein realistisches Bild der heutigen Überforderung zu zeichnen.

Dieses Buch ist ein Aufruf, die eigene Beziehung zur digitalen Welt kritisch zu hinterfragen und Wege zu finden, mit ihr im Einklang zu leben. Wer sich oft von der Flut an Informationen und Erwartungen erschlagen fühlt, wird hier Inspiration und praktische Tipps finden.


Ich komm da nicht mehr mit: Wie Informationsflut und digitale Überforderung uns in den Wahnsinn treiben – wenn wir es zulassen!

von Kester Schlenz
160 Seiten, Mosaik (17. April 2024)
ISBN 3442394198
Buch hier schnell bestellen

Leseprobe Ich komm da nicht mehr mit

FAQs

Für wen ist „Ich komm da nicht mehr mit“ geeignet?
Für alle, die sich überfordert fühlen von der digitalen Welt und nach Wegen suchen, wieder Kontrolle und Gelassenheit zu gewinnen.

Bietet das Buch konkrete Tipps?
Ja, Schlenz gibt praxisnahe Empfehlungen, wie man den Alltag entschleunigen und bewusster mit digitalen Medien umgehen kann.

Was ist die zentrale Botschaft?
Die digitale Welt verlangt oft zu viel von uns – aber wir können lernen, uns dem Druck zu entziehen, ohne den Anschluss zu verlieren.

Ist das Buch auch unterhaltsam?
Absolut! Kester Schlenz kombiniert ernsthafte Themen mit Humor und persönlichen Anekdoten.

Wo kann ich das Buch kaufen?
„Ich komm da nicht mehr mit“ ist im Buchhandel und online erhältlich.

Ein Kommentar

  1. […] Dieses Buch ist perfekt für Menschen, die das Gefühl haben, im Hamsterrad des Erfolgs gefangen zu sein. Es spricht Leser:innen an, die nach einer neuen Perspektive suchen – sei es in ihrem Job, in ihrer Familie oder im Umgang mit sich selbst. Besonders empfehlenswert ist es für all jene, die mit Leistungsdruck oder Burnout kämpfen und einen Ausweg suchen. […]

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