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Hundeflüsterin und Trauma-Expertin Maike Maja Nowak über den Hund als Spiegel des Menschen

Von der „Hundeflüsterin“ und Trauma-Expertin Maike Maja Nowak, deren vorangegangene Bücher wie Die mit dem Hund tanzt und Wanja und die wilden Hunde 65 Wochen auf der Bestsellerliste standen, jetzt das neue Buch über Traumaheilung durch Hunde: Der Hund als Spiegel des Menschen – Ein Schlüsselwerk, so schreibt der Verlag, für die Aufarbeitung von Traumata und emotionalen Blockaden.

Ich mag Hunde und habe einen natürlichen Draht zu diesen Haustieren, dem besten Freund des Menschen. Ab und zu betreuen wir einen süßen Kuschelhund, eine Dackeldame, für eine Freundin. Ich selber habe es noch nicht geschafft, mir einen Hund zuzulegen, denn alleine schaffe ich das nicht. Da muss die Familie mitspielen und die wollen eben nicht.

Hunde können mehr, als man denkt. Die „normalen“ Stadt- und Haushündchen sind in der Regel genauso neurotisch wie ihre Herrchenfrauchen. Aber es gibt Hunderassen, die erstaunliche Fähigkeiten besitzen. Die meisten von uns, wissen das. Schäferhunde, Jagdhunde, Leichensuchhunde, Rettungshunde und … Assistenzhunde. Wirklich beeindruckend.

Seit einigen Jahren aber werden Hunde auch in der Traumatherapie eingesetzt. Das stammt offenbar aus der Diabetes-Therapie, denn manche Hunde, trainierte Diabeteswarnhunde, können das Absinken und ein starkes Ansteigen deines Blutzuckerspiegels tatsächlich riechen und Alarm schlagen. Wirklich wirklich beeindruckend. Und so ist man wohl auf die Assistenzhunde bei der Traumatherapie gekommen.

Ich selber bin darauf gestoßen, als ich im letzten Jahr eine junge Frau kennengelernt hatte, die Mulit-Traumatisiert war. Es kommt bei bestimmten Traumatisierungen zu „Flashbacks“ oder einer Art Absencen. Das System schaltet ab und glaubt, in der traumatisierenden Szene zu sein, was bis zu einer Ohnmacht führen kann. Dann bellt der Hund und weckt dich auf. Das können bestimmte Hunde lernen, die Krankenkasse übernehmen die sehr hohen Kosten. Mehr dazu im folgenden Absatz:

Die Rolle von Assistenzhunden in der Traumatherapie: Eine kurze Übersicht über Einsatz und Geschichte

Assistenzhunde spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen Bereichen der menschlichen Unterstützung, und ihr Beitrag zur Traumatherapie gewinnt zunehmend an Bedeutung. In diesem Aufsatz werden wir die vielfältigen Aspekte des Einsatzes von Assistenzhunden in der Traumatherapie untersuchen, einschließlich ihrer Geschichte, Trainingstechniken und der nachgewiesenen Vorteile für die psychische Gesundheit der Betroffenen.

Geschichte der Assistenzhunde in der Traumatherapie

Der Ursprung der Verbindung zwischen Mensch und Hund reicht Jahrtausende zurück, aber die systematische Nutzung von Assistenzhunden in der Therapie begann erst im 20. Jahrhundert. In den Nachwirkungen von Kriegen wurden Hunde erstmals als Begleiter für traumatisierte Soldaten eingesetzt. Die positive Wirkung dieser Interaktionen wurde offensichtlich, und in den 1970er Jahren begannen spezielle Programme zur Ausbildung von Therapiehunden für Menschen mit psychischen Erkrankungen, einschließlich posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS).

Die Rolle von Assistenzhunden in der Traumatherapie

Emotionale Unterstützung: Assistenzhunde bieten eine einzigartige Form der emotionalen Unterstützung, indem sie eine beruhigende Präsenz und bedingungslose Liebe bereitstellen. Für Menschen, die traumatische Erfahrungen durchlebt haben, kann dies einen stabilisierenden Einfluss auf ihre emotionalen Zustände haben.

Stressreduktion: Trauma kann oft mit hohem Stressniveau einhergehen. Assistenzhunde sind trainiert, frühzeitig Anzeichen von Stress oder Angst bei ihren Besitzern zu erkennen und können durch gezielte Interventionen, wie das Lecken des Gesichts oder das Drücken gegen den Körper, beruhigend wirken.

Sicherheitsgefühl: Personen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, können ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit verspüren. Assistenzhunde können dieses Bedürfnis durch ihre Fähigkeit, Gefahren zu erkennen und auf sie zu reagieren, erfüllen. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Betroffenen in ihre Umgebung wiederherzustellen.

Training von Assistenzhunden für die Traumatherapie

Das Training von Assistenzhunden für die Traumatherapie erfordert spezialisierte Techniken, die auf den individuellen Bedürfnissen der Klienten basieren. Die Hunde werden darauf trainiert, spezifische Verhaltensweisen zu erkennen und darauf zu reagieren. Dazu gehören das Erkennen von Angstzuständen, das Anzeigen von Beruhigungsverhalten und das Umleiten von aufkommendem Stress.

Nachgewiesene Vorteile für die psychische Gesundheit

Verschiedene wissenschaftliche Studien haben die positiven Auswirkungen von Assistenzhunden in der Traumatherapie dokumentiert. Die regelmäßige Interaktion mit einem Therapiehund kann die Symptome von PTBS reduzieren, das allgemeine Wohlbefinden steigern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Heißt:

Die Verwendung von Assistenzhunden in der Traumatherapie hat sich als wirkungsvolle und vielversprechende Intervention erwiesen. Die Geschichte dieser Praxis ist geprägt von einer wachsenden Anerkennung der therapeutischen Kraft der Mensch-Tier-Beziehung. Der kontinuierliche Fortschritt in der Ausbildung von Assistenzhunden sowie die zunehmende wissenschaftliche Untermauerung ihrer Wirksamkeit zeigen, dass diese speziellen Begleiter einen bedeutenden Beitrag zur Heilung von traumatisierten Individuen leisten können.

Über das Buch

Die Bestseller-Autorin Maike Maja Nowak eröffnet uns in diesem Buch auf eine vollkommen neue Weise die Innenwelt von Menschen und Hunden. Mitreißend und fesselnd beschreibt sie ihren persönlichen Weg zur Traumaheilung, der vor dreißig Jahren begann und in dem auch ihre tiefe Verbindung zu Hunden begründet ist.

Aus fünfzehn Jahren Seminararbeit erzählt sie uns von Carla, die bisher jede Therapie abbrach, von Carmen, die in einer spirituellen Blase gefangen schien, von Helen, bei der jede Emotion sofort überschwappte und vielen anderen Menschen, die nach Unterstützung suchten, um zu heilen. Sie erklärt die Innenwelt des Menschen in einer so einfachen Weise, dass spürbar ist, wie tief sie diese durchdrungen hat.

Mit vielen Heil- und Erkundungswerkzeugen zur Selbstbegleitung sowie für therapeutisch tätige Menschen. Kostenfreie Anschauungsfilme auf YouTube und eine Playlist mit Musik zu den Heilwerkzeugen auf Spotify unter Maja Nowak: Behutsame Wege zur Traumaheilung.

Dieses Buch Der Hund als Spiegel des Menschen ist mit knapp über 400 Seiten sehr umfangreich gehalten. Die Autorin schöpft aber auch über sehr viel Erfahrung. Es ist reich bebildert, mit konkreten Beispielen und dringt tief in die Thematik der Traumatisierung ein. Es ist auch ein Arbeitsbuch, wenn du willst. Es ist alles darin, was behutsame Wege zur Traumaheilung ausmachen. Schwerpunkt Hund, das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber das Buch ist auch jenseits davon die Lektüre wert.

Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es nur wenige professionelle Anbieter wir Maike Nowak gibt. Nur wenige Menschen helfen traumatisierten Menschen mit ihren Hunden. Bevor du dich vielleicht auf eine lange Warteliste für diese Therapieform anmeldest, solltest du tatsächlich genau dieses Buch lesen.

Der Hund als Spiegel des Menschen – Behutsame Wege zur Traumaheilung

von Maike Maja Nowak
416 Seiten, Mosaik Verlag (2023
ISBN 3442394058
Buch bei Amazon kaufen

Aus dem Inhalt von Der Hund als Spiegel des Menschen u.a.

Teil 1 – Beginn
Das Gewitter in mir
Entwurzelt
Verwurzelt
Heilung
Carlas Schatz
Die neue Perle
Sich befreien
Heilwerkzeug: »Einladung an deine Seele«
Seelenkompass Hund
Der Hund als Brücke
Heilwerkzeug: »Einladung an den Schmerz«

Teil 2 – Entfaltung
Der Hund als Spiegel – Live-Impulse
Nachgeholte Flucht
Das verdorrte Bäumchen lebt
Heilwerkzeug: »Du kannst zaubern«
Nachgeholte Umarmung
Wenn alles überschwappt
Heilwerkzeug: »Der stille Raum«
Ich stehe für uns beide ein
Die verschobene Angst
Drei Fragen kommen zu mir
Erkundungswerkzeug: »Drei Fragen«
Die Kraft der Spiegel durch Bewusstheit

Teil 3 – Ernte
Hunde als evolutionäre Therapeuten
Die heilsame Welt der Hunde
Die hündischen Prinzipien in der Menschentherapie
Greta, mein erster Fall nach den hündischen Prinzipien
Erkundungswerkzeug: »Kern-Ressourcen«
Die Heilreise unserer Psyche
Das Trauma-Haus
Erkundungswerkzeug: »Die Superkraft«
Sich gewahr werden
Janis Teil 1
Erkundungswerkzeug: »Nachschau«
Rückkehr ins Leben
Janis Teil 2

Teil 4 – Verinnerlichen
Warum es nicht schnell oder einfach geht
Sich kennenlernen
Wenn langsam Ruhe einkehrt
Erkundungswerkzeug: »Tagesablauf neu erzählt«
Das geborgte Selbst
Selbstbegegnung
Begegnung mit dem weißen Pferd
Der Seele Raum schaffen
Traumaheilung in ihrer Essenz
Heilwerkzeug: »JETZT«
Freiheit für Pauline
Alle Heil- und Erkundungswerkzeuge zusammengefasst

Leseprobe Der Hund als Spiegel des Menschen

„Seelenspiegel“ Hund

Maja Nowak im Interview mit Mieke Mädge

Maike Maja Nowak, geboren 1961 in Leipzig, ist Autorin zahl-reicher SPIEGEL-Bestseller zur Mensch-Hund-Kommunikation sowie zahlreicher Fachartikel und arbeitet als Trauma-Therapeutin, ist staatlich zugelassene Heilpraktikerin für Psychotherapie und zertifizierte Tiertherapeutin. Sie ist einem breiten Publikum durch die ZDF-Serie Die Hundeflüsterin bekannt. Maike Maja Nowak lebt in der Prignitz und in Schweden. www.maike-maja-nowak.de

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