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Seelenblues wegessen? Das geht ganz anders!

Was für ein schönes Wort: Seelenblues. Was dahintersteht ist meistens Sonntag. Wenn wir den Blues haben, geht es uns nicht gut, sind wir traurig, deprimiert, energielos, melancholisch, trüb. Was kann man machen? Da gibt es natürlich einiges. Mein Rat ist immer: Gute Musik, Kontakt und Bewegung. Aber auch Ernährung, wie Tanja Salkowski in ihrem kleinen Ratgeber weiß. Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues ist im besten Sinne ein Aufklärungsbuch, das auf keinen Fall schaden und sicher viel Gutes bewirken kann. Lasst euch mal darauf ein!

Lieber gut essen statt schlecht drauf

Unsere Ernährung hat einen starken Einfluss auf unser seelisches Wohlbefinden. Das gilt auch für Menschen mit Depressionen, Burn-out oder Stimmungsschwankungen. Tanja Salkowski weiß das aus eigener Erfahrung. In diesem Buch erklärt sie, wie Gefühle unser Essverhalten steuern und warum der Darm eine wichtige Rolle als Gute-Laune-Zentrale einnimmt. Außerdem verrät sie viele praktische Tipps und Tricks, die ihr dabei geholfen haben, den inneren Schweinehund bei Kochunlust selbst an Tagen zu überwinden, an denen man nicht mal die Energie hat, um überhaupt aufzustehen. Ihre Ruck-Zuck-Gerichte – von einfachen Ein-Topf-Rezepten über Wachmacher bis hin zu gesunden Snacks für träge Tage auf der Couch – bauen nicht nur mental auf, sie sind auch reinstes Seelenfutter.

Tanja Salkowski, geb. 1977, studierte Werbung und Marktkommunikation. Sie arbeitete als Musikmanagerin, PR-Beraterin, Journalistin und Moderatorin, bis sie 2008 die Diagnose „mittelschwere Depression“ erhielt. 2012 folgte ein Suizidversuch. Nach einem Klinikaufenthalt veröffentlichte sie ihren Blog sonnengrau, der mehrfach ausgezeichnet wurde, und es erschien das gleichnamige Buch „sonnengrau – Ich habe Depressionen, na und?“. Mit ihrem gemeinnützigen Projekt Radio sonnengrau gewann Tanja Salkowski u.a. den Antistigma-Preis und den start social-Bundespreis. Tanja Salkowski schaffte es ganz ohne Psychopharmaka, aus ihrer Depression herauszukommen. Sie engagiert sich dafür, über Depression und andere psychische Störungen aufzuklären, und setzt sich gegen die Stigmatisierung von Betroffenen ein.

Tanja Salkowski – Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues (Buchtrailer)

Fazit

Am Besten man fängt auf Seite 91 mit dem Kapitel „Die Brainfuck-Kumpels – Nahrungsmittel, die deine Stimmung vermiesen“. Obwohl ich nicht alles teile – etwa das (jedes) Fertigessen die fertig macht oder Weißmehl immer schlecht ist – geht es hier glasklar um schädliche Lebensmittel. Wenn man die weglässt, ist bei manchem schon viel gewonnen. Gewarnt wird vor: Zucker, schlechte Fette, Diät- und Light-Produkte, industriell verarbeitete Nahrungsmittel. Hier auch Tanjas Tipp: Lies immer die Zutatenliste auf den Verpackungen!

Doch es wird auch davor gewarnt, nix zu essen. Ich kann es bestätigen, manche Menschen essen zu wenig und entwickelt zu wenig Reserven, Fett und Muskeln. Nährstoffdefizite, ein Eisenmangel etwa, lacht man sich relativ schnell an. Ansonsten geht es hier Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues um das, was gut, richtig und wertvoll ist. Unter den 7 wichtigsten Tipps am Ende des Buchs habe ich zwei Favoriten: „Suche dir Koch-Buddys! und „Baue deine eigenen Lebensmittel an“.

Aber es wäre kein echtes Buch gegen den Seelenblues, wenn es sich nicht auch um den Kopf kümmern würde. „Tipps gegen deinen QUATSCHI im Kopf“. Tanja Salkowski klärt hier kurz und knackig auf, womit man destruktive Gedanken ersetzt. Dazu hat sie auch hier eine Mitmachseite im Buch, auf der man eintragen kann, was man in letzter Zeit geschafft hat. Soll hat nur eine Idee geben, dass es auch anders geht. Ein größerer Mitmachbereich findet sich unter „erste Hilfe gegen emotionales Essverhalten“. Denn was hilft das ganze gesunde Gegesse, wenn du nicht fröhlich und lebensfroh aus der Wäsche blickst?!

Ich finde, es ist ein hilfreiches Buch, das niemanden überfordert. Im Gegenteil: Es bringt viele auch wissenschaftlichen Erkenntnisse präzise auf den Punkt und bietet wirksame Hilfe, wie im Untertitel beschrieben. Es gibt sogar kleine „Ruck-Zuck-Rezepte für fix und fertige Tage. Leicht verdaulich das alles. Also ich meine das ganze Buch und kann es nur wärmsten empfehlen. Du machst nichts falsch mit diesem Büchlein gegen Seelenblues. Du könntest sogar nachhaltig davon profitieren, wenn du dich einlässt. Das Ändern ist gar nicht so schwer, wenn man erst einmal die ersten Erfolge eingeheimst hat. Schau dir die Leseprobe an und freue dich über ein weiteres Tool gegen deine Depressionen, Burnouts und Stimmungstiefs.

Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues – Einfache und wirksame Hilfe bei Depression, Burnout und Stimmungstief

von Tanja Salkowski
Buch hier kaufen
176 Seiten, Kösel-Verlag (26. April 2021)
ISBN 3466347661
Paperback 18,- Euro

Leseprobe Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues

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