Der Ton des kleinen Glücksbuchs Die Kunst einen Elefant zu reiten erinnert stark an Das Café am Rande der Welt von John Strelecky. Obwohl ich die Autoren der „Erstaunlichen Weisheiten über das Glück“ nicht kannte und noch nie von Ihnen gehört hatte, war ich mir nach der Lektüre der ersten Seiten Ihres Buchs sicher, dass sie Coaches sind. Und tatsächlich. Wie schon Strelecky kratzen sie leicht an der Mystifizierung des Lebens, des Glücks und der Psychologie entlang, was ich persönlich nicht so mag. Was sich aber gut verkauft. Und warum soll man ein erfolgreichen Konzept nicht adaptieren und auf eigene Weise erzählen?!
Glück kann man lernen
Vor ihren kleinen, teils wundervollen Geschichten stellen Ronald Schweppe und Aljoscha Long fest, dass man Glück lernen kann. Das ist der wesentliche Unterschied zu vielen anderen Büchern über das Glück und das macht die meiste Hoffnung. Wenn man Glück lernen kann, ist es nicht so tragisch, gerade nicht glücklich zu sein. Das ist wichtig.
Gerade so halbgare „Weisheiten“, wie diese angeblich buddhistische machen uns das Leben schwer: „Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg“ soll der Buddha damals gesagt haben. Na ja, so fängt Schlamassel an. Diese Weg gehen die Elefantenreiter aber Gott sei Dank nicht.
Erstaunliche Weisheiten über das Glück
Im Kaffeehaus beschließen Max und Balduin, das Glück zu erforschen. Je genauer sie hinsehen, desto mehr entdecken sie, dass es in allem, auch in den kleinen Dingen um sie herum ist. Sie lernen beispielsweise von Lili, der verrückten Tänzerin, das Glück des Vergessens, von Ferdinand, dem depressiven Langweiler, was Freiheit bedeutet und von einem Elefanten das unübertreffliche Glück der Vorfreude. Ihre zahlreichen, inspirierenden Erkenntnisse halten die beiden Freunde in einem Glücksbuch fest und verstehen nach und nach, dass man tatsächlich lernen kann, glücklich zu sein.
Ronald Schweppe und Aljoscha Long vermitteln ganzheitliche Lebenskunst auf leicht verständliche Art und Weise. Ihre Schwerpunkte sind die Themen Achtsamkeit, Lebenszufriedenheit und Gelassenheit. Moderne Psychologie, zeitgemäße Philosophie und östliche Spiritualität fließen in ihren Werken harmonisch zusammen. Ronald Schweppe ist Orchestermusiker und Meditationslehrer, Aljoscha Long Psychologe, Komponist und Taiji-Lehrer. Sie sind bekannt durch zahlreiche erfolgreiche Veröffentlichungen, sowie Auftritte in Funk und Fernsehen. Die beiden Autoren pflegen selbst eine über vier Jahrzehnte dauernde Freundschaft zueinander.
Aljoscha A. Long studierte Psychologie, Philosophie und Linguistik. Er ist als Autor, Komponist, Therapeut, Taijiquan- und Qigong-Lehrer tätig. Bekannt geworden ist Aljoscha A. Long durch zahlreiche Publikationen und seine Seminartätigkeit in den Bereichen Psychologie und Philosophie. Er lebt mit seiner Frau, der chinesischen Heilerin Fei Long, in München und Guangzhou.
Mehr unter www.longschweppe.de/de
Die Kunst, einen Elefanten zu reiten: Kaffeehausgespräche über das Glück und das Leben
von Ronald Schweppe und Aljoscha Long
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144 Seiten, Diederichs (23. August 2021)
ISBN 3424351172
Gebundenes Buch 14,- Euro
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